Ökologischer Strom


Die Berichte über die letzte Atomkatastrophe liegen schon einige Zeit zurück. Trotzdem ist das Interesse der deutschen Stromkunden an Öko-Strom hoch. Ein Grund hierfür könnte die ungelöste Frage der Endlagerung von Atommüll sein. Diese Frage bewegt momentan die Öffentlichkeit und kein Bürger möchte ein Atomendlager in seiner Nähe haben.

In Deutschland wurden viele Atomkraftwerke mit dem Wissen gebaut, dass viele tausend Fässer Atommüll entstehen werden. Nur um die Frage der Lagerung dieser Fässer wurde sich nicht ausreichend gekümmert. Aktuell lagern viele dieser Fässer in sogenannten Zwischenlagern, die sich häufig auf dem Gelände der Atomkraftwerke befinden. Teilweise lagern diese Fässer auch in tiefen Kellern unterhalb der Atomkraftwerke. Doch die deutschen Atomkraftwerke werden in den nächsten Jahren zurückgebaut und die Frage der sicheren Endlagerung steht immer noch im Raum. Es wurden bereits verschiedene Bergwerke untersucht. Ein sicheres Endlager für dieses gefährliche Material gibt es aber noch nicht.

Alternativen zur Atomkraft

Deutschland hat also noch lange nicht das Atomzeitalter hinter sich. Doch welche Alternativen gibt es? Windkraft und Photovoltaik sind momentan die Energiequellen mit den größten Zuwachsraten in Deutschland. Der Öko-Strom-Anteil ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Wie sieht es nun in ca. 20 Jahren mit der Endlagerung dieser Kraftwerke aus? 20 Jahre deshalb, da die Förderung dieser Kraftwerke über 20 Jahre läuft. Natürlich können die Kraftwerke auch über die 20 Jahre hinaus betrieben werden. Vermutlich werden dann aber leistungsfähigere Anlagen existieren, die einen höheren Wirkungsgrad besitzen. Bereits jetzt werden erste Windkraftanlagen demontiert und durch leistungsfähigere Anlagen ausgetauscht. Auf diese Weisen können die knappen Standorte besser genutzt werden.

Recycling von Photovoltaikanlagen

Was passiert nach den 20 Jahren mit den Photovoltaikanlagen? Die Grafik zeigt, dass eine Photovoltaikanlage zu ca. 95 Prozent wiederverwertbar ist. Diese Grafik macht auch deutlich, wie wichtig erneuerbare Energiequellen für den deutschen Atomausstieg sind. Denn bekanntlich hat ja die Bundesregierung beschlossen, dass bis 2023 der Atomausstieg vollzogen sein soll. Deshalb ist es gut, dass man bei erneuerbaren Energien keine derartigen Probleme mit dem Müll hat wie bei der Atomenergie.

Umstieg auf Öko-Strom

Der Umstieg auf Öko-Strom ist also jetzt und auch noch nach 20 Jahren unbedenklich. Er wirkt sich sogar positiv aus auf die Geschwindigkeit der deutschen Energiewende, da der Öko-Strom-Anteil so schneller zunimmt. Wenn man also über einen Wechsel des Stromanbieters nachdenkt, ist ein Anbieter mit Öko-Strom eine interessante Alternative.